Hin und wieder stellt sich der interessierte Reinigungsfachmann die Frage: Tab oder nicht Tab?
Was bringen Spülmaschinentabs eigentlich, können sie mehr als flüssiger Geschirrspülreiniger oder das klassische Pulver?

Stellen wir uns zunächst die Frage – was sind Tabs?
Dazu müssen wir wissen, woraus Tabs bestehen und wie sie gemacht werden. Im Grunde sind Tabs nichts anderes als in Tablettenform gepresstes Geschirr-Reiniger Pulver.

Das Herstellungsverfahren:
Dem Geschirr-Reinger-Pulver werden zwei Produkte zugefügt: Bindemittel, das das Tab nach dem Pressen zusammenhält, und Sprengmittel, damit sich das Tab im Spülwasser schnell wieder auflöst. Das Ganze wird unter hohem Druck zu Tabs gepresst, einzeln verpackt und zu 40 Stück in eine Verkaufsverpackung verpackt.

Vorteile von Geschirrspültabs:
1. Tabs sind einzeln entnehmbar.
2. Die Dosiermenge ist immer gleich.
3. Der Hautkontakt zum Produkt wird minimiert.

Nachteile von Geschirrspültabs:
1. Die Zusätze und das Pressen verursachen Kosten, die den Preis für das Tab gegenüber dem Pulver verdoppeln. Das ist der Grund, warum die Inhaltsmenge für Tabs immer in Stück und nicht in Gewicht angegeben wird. So ist kein Vergleich möglich.
2. Können nicht individuell dosiert werden.
3. Combi-Tabs mit Klarspüler und Wasserenthärter funktionieren nur unter ganz eng umrissenen Umgebungsbedingungen. Die sind in den meisten Maschinen nicht gegeben. Die Tabs können ihre volle Leistung nicht entfalten. Den vollen Preis zahlt der Verbraucher trotzdem.

Fazit:
Tabs sind für Haushaltsmaschinen konzipiert und im Haushalt eine Alternative zu Pulver.
In Gewerbe-Tankmaschinen bringt das gute alte Pulver das gleiche Ergebnis – zum halben Preis!